Donnerstag, 30. September 2010

uff - geschafft! (Nein, in diesem Posting geht es eher nicht um eine Decke)

Boah, mir fällt noch nicht mal mehr eine aussagekräftige Überschrift ein, so fertig bin ich...

Wie fange ich an?

Ihr erinnert euch noch an die Patchwork-Decke, wo ich wissen wollte, ob da noch was drauf soll?


Also, da ist noch was drauf gekommen.
Und dann brauchte ich noch was für die Rückseite. Ich dachte ja, ich hätte noch massig rosa Jersey. Hatte ich aber gar nicht. War also die Frage, was dann.
Also habe ich am Montag im Stoffladen als ich das Baumwollgarn für die Eule gekauft habe, geguckt, was sich so anbietet.
Und dann war da noch so ein Rest Fleece mit Baumwollanteil, und weil es der Rest war, habe ich 1,15 m für 1m bekommen, und überhaupt, das war der schönste.
Also habe ich den gekauft.
Und was dann mit der Decke passiert ist (die ist nämlich immer noch nicht fertig), muss an anderer Stelle berichtet werden.

Ja, jedenfalls: es war noch einiges übrig, und der Stoff ist echt schön. Und irgendwann fiel mir dann ein, dass das Baby noch gar keine Jacke hat *oh nein!*, also habe ich beschlossen, aus dem Rest eine Jacke zu nähen, und zwar die aus der Zwergenverpackung, weil ich das Schnittmuster ja sowieso schon habe. Aber weil ja nun der Winter kommt, und ich ungedoppelte Fleecejacken nicht mag, musste ich sie als gedoppelte Jacke nähen, aber irgendwie hatte ich nix passendes dazu, und dann viel mir mein Eulenreigen halber Meter in die Hand - und dann dachte ich:
DAS IST DOCH DIE IDEE! außen Eulenreigen, innen der schöne rosa Fleece = tolle Winterjacke.

Also habe ich die Decke (s. o.) in die Ecke geschmissen und angefangen, die Jacke zu nähen (ist ja auch irgendwie wichtiger, oder? oder?? oder???)

Solltet ihr bei irgendwas an der Jacke denken: Das ist ja eine witzige Idee, warum hat sie das denn gemacht? Seid euch sicher, es ist der Versuch, einen eklatanten Nähfehler zu verdecken
 Kopf ----> Tischkante. Ich gehe jetzt echt lieber nicht ins Detail, WAS alles schief gegangen ist und WIE lange ich gebraucht habe...

Aber jetzt isse fertig - ich glaube nur, die Sache mit dem Cord außen und dem Fleece innen war keine gute Idee, weil die Stoffe so unterschiedlich dick sind (oder woran liegt es?), jedenfalls zieht die Jacke sich irgendwie ganz arg und komisch, aber ich hoffe, am lebenden Objekt wird man das nicht mehr sehen.

So, und wer bis hierhin durchgehalten hat: Hier sind die Fotos:



Stoff: Eulenreigen über Steffi, rosa Fleece aus dem Handarbeitsladen im City Center Buchholz/Nordheide
Webband: Eulenreigen von Farbenmix
Schnittmuster: Zwergenverpackung Farbenmix
Kam Snaps: aus China über ebay, Verkäufer: leatounco

Dienstag, 28. September 2010

Blogger und Blogger-to-be Frühstück

Na, wollt ihr wissen, mit wem ich frühstücken war?  ;-)

Eine andere Bloggerin mit 313 Lesern war dabei, bei ihr müsstet ihr ein ähnliches Foto wie meins nur aus einer anderen Perspektive finden können, wenn sie ihren Blog upgedatet hat, und mit Christiane, der wir heute noch mal dringend ans Herz gelegt haben, sich endlich einen eigenen Blog anzuschaffen - mal sehen, wann wir sie bequatscht haben...

Jedenfalls: schwupsdiwups kann man auch ohne Internetzugang einen ganzen Vormittag mit einem leckeren Frühstück und interessanten Gesprächen um die Ecke bringen:


und hier sind wir gewesen: wattenbergAcht

Wo wir gerade beim Essen sind:

Alt-Eingesessene Harburger erinnern sich bestimmt noch an den Palmspeicher.
Dort hat jetzt ein neues Restaurant aufgemacht: Das Schwerelos&Zeitlos.
Das besondere: Das Essen wird nicht von Kellern gebracht, sondern mittles Achterbahnen (mein Sohn meinte: Rutschen) zu den Gästen gebracht.
Häh?
Das ganze funktioniert so:


An jedem Tisch gibt es Dispays, man wählt seinen Platz, gibt die Bestellung auf und sie wird auf die Karte gebucht, die jeder am Empfang bekommt.
Die Küche schickt das Essen dann über die Rutschen an die Tische:

Und wenn sie am eigenen Tisch angekommen sind, erkennt man an der Farbe der Träger, für wen das Essen bestimmt ist:


Das Essen kommt in kleinen Töpfen mit niedlichen Henkel-Stulpen, und man füllt es sich dann selbst auf Teller (oder isst es, wie meine Kinder, gleich aus dem Topf):


Für die Kinder war das ein großer Spaß:


Also, für einen Familienausflug sehr geeignet, allerdings - Warnung! - unsere Essensrechnung ist deutlich höher ausgefallen, als sie das normalerweise tut, wenn wir als Familie vergleichbar essen gehen...

Und so richtig gemütlich ist es nicht zum quatschen, weil man eher nebeneinander (wie an einer langen Bar) sitzt als miteinander...

Und hier noch der link zum Lokal: Schwerelos&Zeitlos

viele Grüße
Tina

Montag, 27. September 2010

Eulengeflatter

Manchmal gibt es ja doch so Art Fügungen.

Letzte Woche Mittwoch habe ich 500g Kirschkerne in dem schlimmsten Laden gekauft, den wir hier im Dorf haben. In dem Laden, in den ich regelmäßig die Reste meines Taschengelds trage.
Nikolas Babysitter hatte nämlich im Frühjahr sein Kirschkernkissen in der Mikrowelle gekillt, und ich hatte ihm versprochen ein neues zu machen.

Ich dachte da natürlich an was quadratisches oder etwas rundes. Also was ganz einfaches.

Stunden später finde ich dann in den Farbenmix-Inspirationen das hier: Eulenkirschkernkissen.
Nee, ist klar, ne?

Natürlich hatte ich das Eulen-Taschen-ebook nicht auf meinem Rechner, aber man kann es immer noch kaufen.

Heute morgen wurde dann das versprochene Kirschkernkissen angemahnt, also habe ich das ebook gekauft und in der Reste-Tüte gewühlt.


Immerhin, der jüngste Sohn, weiß, worauf zu achten ist:

"Mama, die Füße sind ganz weich, dass ist schöööööön! Und die Flügel auch!!! "(Ja, Kind, habe extra Frottee genommen, wie bei Farbenmix vorgeschlagen!)
"Und guck mal, ein Herz, wie niedlich!" (Und ich hatte noch überlegt, aus Zeitersparnis-Gründen dieses Detail wegzulassen...)

Also, das Kirschkernkissen gefällt, und das ich extra noch zum Handarbeitsladen fahren musste und Baumwollgarn kaufen erwähne ich jetzt mal nicht...
(Vielleicht ganz gut, dass Farbenmix so freundlich war, diese Nähanleitung zu veröffentlichen - ich hätte fröhlich mit Polyester-Garn und Webbändern genäht...)

Ach ja:
Durch die Kirschkerne kann die Eule übrigens wirklich sitzen:


(auch unangelehnt, natürlich).

PS Wondertape gab es in dem Laden natürlich nicht  -  aber die Gegenfrage war gut:
"Oder meinen Sie Vliesofix?" (Nein, dann hätte ich nach Vliesofix gefragt, meine Gute!")

Samstag, 25. September 2010

gestrickt, nicht genäht...

Irgendwann bin ich auf die blöde großartige Idee gekommen, für das Baby eine Wolldecke zu stricken (ich glaube, ich wollte eigentlich sogar schon eine für Nikolas stricken, als der unterwegs war, habe es aber damals nicht geschafft).
Und so habe ich mich erkundigt mit welcher Wolle am besten usw., überlegt, wie sie aussehen soll (und was sich mit meinen Strick-Fähigkeiten vereinbaren lässt), Wolle und Stricknadel bestellt und losgelegt.
Und gestrickt.
und gestrickt.
und gestrickt.
und gestrickt.
Abendelang. Stundenlang. Wochenlang.

Ich habe in der Zeit jede Menge Fernsehen gehört abends, aber nur sehr wenig gesehen.

Ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass es SO LANGE dauern würde - ein Endlosprojekt, und das für jemanden, der relativ wenig Geduld hat - mein Gott, eine Decke der Größe hat man an einem Vormittag genäht!!!

Eigentlich sollte die Decke die Maße 80 x 80 cm haben, aber das hat nicht geklappt - irgendwie war sie dann doch nur gut 60 cm breit (keine Ahnung, warum - eigentlich hatte ich das alles richtig ausgerechnet, dachte ich), so dass sie zum Ausgleich länger werden musste.
Deswegen musste ich zwischendurch auch prompt noch mal Wolle nachbestellen *seufz*

Fertig gestrickt war sie dann am Donnerstagabend, blieb die Frage nach dem Rand, der sich ohne Ende einrollte. Mein Strickbuch, das Internet und alle Befragten sagten: Umhäkeln! Ich habe noch überlegt, ob ich nicht doch lieber einen Stoffstreifen drum herum nähe, denn der Rand sah an den Seiten wirklich nicht gut aus *hüstel*
Letztendlich habe ich dann aber doch angefangen zu häkeln (was für eine Wohltat nach dem Gestricke!) und, Überraschung: Der Häkelrand hilft 1) tatsächlich gegen das Gerolle und 2) sieht richtig gut aus, dabei handelt es sich lediglich eine Reihe feste Maschen und eine Reihe Stäbchen....

So, und nun habe ich eben noch die Fäden vernäht, und jetzt ist sie fertig, die Babydecke:


Sieht eigentlich total unspektakulär aus, oder?
*Seufz* ich hoffe nur, die viele Arbeit hat sich gelohnt, und das Baby wird sie lieben für den Rest seines Lebens....

Wolle: Schachenmayr extra Merino wollweiß über woolbox
Strickmuster: Selbst ausgedacht - Quadrate, 10 x 10 cm, jeweils im Wechsel rechts und links gestrickt

Mittwoch, 22. September 2010

Guter Jersey, schlechter Jersey.... learning by doing!

Als ich diesen super-süßen Fliegenpilz-Jersey bei Suse gesehen habe,
MUSST ich einfach bestellen... Ich habe mich allerdings für die Variante in hellblau entschieden.

Und so habe ich mich heute an den ersten Versuch des Shirts der Zwergenverpackung gemacht.

Fehler 1 fiel mir direkt nach dem Zuschneiden ein/auf: Ich habe mal wieder (!) die Nahtzugabe vergessen *seufz* - auf meiner persönlichen Fehler-Top-10 Liste steht dieser fehler auf jeden Fall auf Platz 1,2 oder 3.

Ich war mir also nicht sicher, ob ich nicht Frühchen-Mode produziere, aber wegschmeißen wollte ich das ganze auch nicht, also musste ich da durch.

Herausforderung 2 war dann die Einfassung des Halsausschnittes, die ich dann mit elastischem Einfassband auch erst mal vermasselt habe - also das Rückenteil noch mal neu zugeschnitten, da ich keinen anderen Kombi-Stoff passend hatte, etwas Fliegenpilz-Jersey geopfert und 2. Versuch. Hat dann aber ganz gut geklappt, wenn auch seeeeehr fummelig.

Einen dreifach-Knoten im Hirn hatte ich dann beim Aufeinanderstecken der Schulternähte, aber irgendwann hat es geschnackelt ;-)

Der Rest war dann quasi ein Kinderspiel...

Leider habe ich den Ausschnitt nicht so richtig super-gut hinbekommen, deswegen musste ich auf der einen Seite einen Gummi-Fliegenpilz zum Verdecken der rausschauenden Schultereinfassung aufnähen *g*

Gelernt habe ich heute, dass es guten Jersey und bösen Jersey gibt: der Fliegenpilz-Jersey ist super, der rollt sich nämlich GAR NICHt, der dünne Streifen-Jersey ist böse, der rollt sich nämlich wie Hulle - dafür erleichert er das Nähen des Saumes ungemein, weil man sich einfach an den Streifen orientieren kann *g*

Für den ersten Versuch finde ich das Shirt jedenfalls ganz gut gelungen - und sooooo klein sieht es jetzt auch gar nicht aus,vielleicht hatte ich es doch in 62/68 zugeschnitten und nicht in 50/56? Ich weiß es nicht mehr....



Schnittmuster: Shirt "Zwergenverpackung / Farbenmix
Jerseys: Michas Stoffecke
Gummi-Fliegenpilz: Farbenmix

genäht mit Pfaff Freestyle 1522

Dienstag, 21. September 2010

To-sew-list Teil 4: Schlafsack und Kam Snaps

Guten Abend,

meine ursprüngliche to sew-list habe ich damit fast - fast! abgearbeitet:

Ein Schlafsack für das Baby sollte es werden und ist es auch geworden:


Das Schnittmuster stammt aus dem neuen Buch von Anna Maria Horner: Handmade beginnings
das meine Freundin Christiane sich gekauft und mir netterweise geliehen hat.
Allerdings habe ich darin nicht wirklich viel zum Nähen gefunden, obwohl es super nett anzugucken ist - es ist ein bißchen was an Umstandsgarderobe drin, ein paar Anziehsachen für Babys und ein bißchen was zum Thema Deko und Spielzeug. Das einzige, was mich wirklich angesprungen hat, ist der Schlafsack.

Das Nähen war eigentlich ganz einfach, z. T. war die Anleitung allerdings so ausführlich, dass ich völlig verwirrt war: Statt einfach zu schreiben: "Schließen sie die Außennähte in einem Zug" wurde das ganze in 4 Nähschritte aufgeteilt und mit Detailzeichnungen versehen - das war zu viel Detail für mich, ich habe dann viel zu kompliziert gedacht *g*

Sehr stolz bin ich auf meine Einfassung mit Schrägband, die mir diesmal ganz gut gelungen ist - normalerweise ruiniere ich mit Schrägband das ganze Projekt beim letzten Schritt.

Die einzigen Änderungen, die ich zum Original vorgenommen habe:
Eigentlich sollte man außen ein gepatchtes Stoffstück verwenden und innen Flanell, ich habe innen und außen Flanell genommen UND
Geschlossen werden sollte der Schlafsack eigentlich mit 6 einzelnen Klettverschluss-Abschnitten, ich habe statt dessen zum ersten Mal Kam Snaps verwendet.

Gelernt habe ich dabei folgendes: Die Zange muss vor der ersten Benutzung umgebaut werden, so, wie sie geliefert wird, funktioniert sie mit den 20er Snaps nicht UND spätestens beim zweiten Versuch sollte man sich genug konzentrieren, um den Snap richtig reinzudrücken - sonst hat man ein Problem, in diesem Fall ein 1 Quadratzentimeter großes Loch im Stoff *örgs* (zum Glück auf der unteren überlappenden Frontseite, sonst hätte es echt mistig ausgesehen, so sieht man die Reparatur nicht).



So, ich hoffe jetzt nur, dass das Baby WIRKLICH ein Mädchen ist, sonst habe ich langsam ein echtes Problem (bzw. viel zu verkaufen, aber wenig um das Baby anzuziehen) - drückt mir die Daumen!!!

Flanell: die Traumwerkstatt
Schrägband: freundliche milde Gabe von Christiane - ich tippe auf Westfalenstoffe (?)
Aufnäher: Farbenmix
Schnittmuster: Anna Maria Horner

Montag, 20. September 2010

To-sew-list Teil 3 : oder "Kleiner Onkel Gustav" & der Dazwischendrängler

Guten Morgen,

es ist natürlich schwierig, seine To-Sew-List  abzuarbeiten, wenn sich auch noch Projekte dazwischen drängeln.

Aber wenn der Sohn einen anguckt und sagt: "Nähst du mir auch mal ein Kissen???" und einem einfällt, dass der Sohn bisher überhaupt nur ein einziges Mal mit etwas genähtem bedacht wurde, kann man ja nicht nein sagen, oder?

Also habe ich heute morgen zu meiner Scraps-Tüte gegriffen (ich habe mir angwöhnt, eigentlich von jedem Stoff, den ich anschneide, irgendwann ein oder mehrere 10 x 10 cm Quadrate abzuschneiden und die aufzubewahren - eigentlich, um daraus mal irgendwann Patchworkdecken zu machen) und für den Sohn ein Kissen genäht.

Große Überlegungen hat mich dabei die Applikation, die ich gerne wollte, gekostet, einen Fast-Pubertisten kann man ja nicht mehr mit niedlichen Walen oder Pferdchen beglücken....

Und so sieht das Kissen jetzt aus:


ich hoffe, es gefällt dem Herren denn nun auch ;-)

Teil 3 auf meiner To-Sew-List war eine Spieluhr für das Baby. Das Spieluhrwerk hatte ich schon im limetrees mitgenommen, den Stoff hatte ich mir auch schon überlegt (2 Fatquater von Westfalen, die ich patchen wollte), und als Schnittmuster habe ich mich für Gustav aus der Fliegenpilzwerkstatt  entschieden.
Zum Glück gibt es bei Farbenmix auch noch eine Anleitung, wie man Spieluhrenwerke einnäht.

Und so sieht die Spieluhr jetzt aus:


Ich weiß leider nicht, warum sich die Beine so blöd nach innen wölben...
Augen werde ich noch aufsticken, auf weitere Verzierungen wohl verzichten.

viele Grüße
Tina - ein verbleibendes Objekt auf der to-sew-list...

Freitag, 17. September 2010

Ich packe meinen Koffer...

... äh meine Tasche, natürlich,

und fahre nach Berlin!

eins meiner Langzeit UFOs ist vor einer Woche fertig geworden:



mein Weekender-Bag, den ich vor grauen Urzeiten angefangen hatte - gleich nachdem das ebook herausgekommen ist, glaube ich - lang, lang ist's her (so lang, dass ich einige Teile sogar noch mal neu zuschneiden musste, obwohl ich damals schon alles fertig zugeschnitten hatte und mit Vlieseline bebügelt hatte, weil ich sie einfach nicht wiederfinden konnte *peinlich, sehr peinlich*)

ich bin mit diesem Schnittmuster kein Freund geworden, und von der Schönheit und Perfektion, die Sabine neulich in den Inspirationen gezeigt hat, auch weit entfernt... (was natürlich nur daran liegt, das ich nur schnödes Gurtband hatte und nicht so tolle Griffe, ist klar, ne?), aber ich benutze sie jetzt trotzdem, und immerhin habe ich wieder was gelernt:

1) egal, wie lange man es versucht, und wieviel man abschneidet: Man kann die Reißverschlussraupe NICHT aufziehen, wenn man es verkehrt herum versucht (aber das Loch, das man dann hat, weil der Reißverschluss jetzt zu kurz, aber schon eingenäht ist) kann man sehr schön mit einem kleinen Lederstück aus einer Sabine-Reste-Tüte vom Farbenmixlagerverkauf verdecken *lalalala*

2) Es ist keine gute Idee, wenn man meint, die ausgegangene Vlieseline im Boden der Tasche (das Außenstück war ist auch weg durch Schabracken-Vlies zu ersetzen und das einfach in die Tasche mit einzunähen anstelle der Vlieseline. Näht sich nicht wirklich gut, irgendwie - ist doch sehr - fest?

Naja, die Tasche und ich fahren jetzt morgen zu meiner Freundin Sandi nach Berlin (oh Gott, wir kennen uns jetzt schon mehr Jahre als wir alt waren, als wir uns kennenlernten...), wo ich mich auch mit einer Internet-Foren-Bekannten treffen werde, die mir ihre ausgedienten Ottobres verkaufen wird *freu* (psssst: ich habe heute bei Michas Stoffecke schon Sweat bestellt, damit ich nächste Woche anfangen kann, für den Sohn Jogging-Hosen zu nähen), und danach werde ich die Tasche als Klinik-Tasche (die ich hoffentlich nicht brauchen werde!!!) packen und in die Ecke stellen.
(Oder sollte ich vielleicht vorsichtshalber auch für Berlin schon einen Strampler mit einpacken? Berlin als Geburtsort hatten wir noch nicht *g*)
Vor der Geburt wird sich die Missgeburt wunderschöne Tasche niemand so genau angucken können, hoffe ich, und hinterher werden alle nur Augen für das Baby haben - also werden die Nähfehler, die drin stecken mein unser Geheimnis bleiben.....

Nach den El Porto-Erfahrungen solle ich sie vielleicht einfach noch mal nähen?!?

(Ach ja: ich habe nur mit Vlieseline H 250 abgefüttert, nicht mit 640, weil ich dieses plüschige, fluffige nicht mag, dass die Taschen dann bekommen, aber das ist mein persönlicher Spleen *g*)

Schnittmuster: Weekender
Stoffe: Amy Butler über material girl fabrics
Gurtbänder, Reißverschluss: limetrees

(Oder ich vergesse die Tasche in Berlin, dann kann würde ich singen: "Ich hab' noch eine Tasche in Berlin!")

Mittwoch, 15. September 2010

El Porto "light"

Ich gestehe, mit El Porto verbindet mich eine Haß-Liebe:

ich liebe meine El Porto,

aber das Nähen habe ich gehasst...

(Und es hat - ungelogen - Monate gedauert!!!)

Meine Tochter brauchte aber nun mal dringend eine (neue) Sporttasche. Die Dame ist ihres Zeichens 6. Klässlerin und wollte ihr Sportzeug allen Ernstes in einem Ökobeutel in die Schule tragen!!!
(Nicht, das ich Marken- oder Taschenwahn in irgendeiner Form unterstütze, aber ich kann ja nun auch nicht zulassen, dass sich das Kind quasi zum Mobbing anbiedert...)

Und der einzig geeignete Taschenschnitt, der mir in den Sinn kam, war eben El Porto *seufz*

Und dann habe ich mir noch überlegt, dass die Tasche am besten aus beschichtetem Stoff bzw. Wachstuch sein sollte, weil es die letzten Wochen regelmäßig jeden Montag ohne Ende geregnet hat - wie aus Eimern. Und das Kind hat kein Schwimmen, sondern Hallensport.

Letzte Woche gab es dann in der Traumwerkstatt eine Kokka-Wachstuch -20% Rabatt-Aktion -  das war das Zeichen:
Bestellt, gestern geliefert, heute genäht.

Und, unfassbar, aber wahr: ICH BIN SCHON FERTIG!!!!! nach nur knapp 4 Stunden!!!!!


Okay, es ist eine El Porto light: Ohne Guckloch- und Cargo-Tasche, nur auf einer Taschenaußenseite die Fächer zum Befüllen, keine Medientasche, keine Sicherheits-Innentasche, wenig Getüdel und Verzierung.
Trotzdem - ich bin in knapp 4 Stunden fertig geworden - warum habe ich dann für meine eigene länger als 4 Wochen gebraucht????







Nur die Träger erscheinen mir wirklich extrem kurz - obwohl das schon die Damen-Version bzw. Länge ist.

Aber das Nähen mit Wachstuch hat wirklich gut geklappt - das mache ich bestimmt mal wieder (wobei ich aber finde, das Wachstuch für eine Tasche echt grenzwertig ist - beschichteter Stoff, die der blaue Pünktchenstoff, wäre wohl die bessere Wahl gewesen - naja, ich lerne noch *g*)

Schnittmuster: El Porto
Wachstuch (Haupt- und Seitenteile) Kokka / Echino über die Traumwerkstatt
Träger-Stoff: Kokka über die Traumwerkstatt
beschichteter Stoff (hellblau mit weißen Punkten) limetrees
Bommelborte von Charlottas, Eulen-Aunfäher von Kunterbunt-Design, Mini-Bommelborte (Träger) von der Traumwerkstatt, Bänder: Farbenmix.

Montag, 13. September 2010

Der Pulli zu Felix ist fertig ;-))))

Zum Glück gibt es das Internet...
Nachdem ich den Tipp bekommen habe, einfach den Pulli aus der Zwergenverpackung ohne Kapuze zu nähen (ja, steht auch in der Anleitung drin, wenn man den lesen kann...) und - Danke, Simone, Danke Barbara! - noch eine super gute Anleitung zum Annähen des Halsbündchens bekommen habe (auf der Basis von Halsbündchen2 von Farbenmix) habe ich mich heute morgen todesmutig an die Arbeit gemacht.

Zum Glück war das Halsbündchen dann gleich Arbeitsschritt 2, und es hat GROSSARTIG geklappt ;-)
Nach 1,5 Stunden war der Pulli dann fertig.

Und dann ging es los.... Frei nach dem Motto: wenn dir schon kein anderer ein Bein stellt, dann tu es wenigstens selbst:

Ich legte Pulli auf Hose und fand, es sieht aus wie ein Schlafanzug. Also musste irgendwas auf den Pulli rauf. Stickmaschine habe ich nicht, passende Aufnäher hatte ich auch nicht, außerdem hatte ich Schiss, dass sich der Pulli unendlich verzieht, wenn ich da was rauf appliziere (geht das? auf dehnbaren Stoffen?).
Also doch die erst mal weggelassene Kängruruh-Tasche aufnähen.
Weil ich die nicht mit Nicky doppeln wollte (zu dick, oder?) habe ich schweinchenrosa Jersey genommen.
Ja, mir war klar, dass man dann so stecken und nähen sollte, dass man das schweinchenrosa Jersey nicht von außen sieht. Ich war auch der Meinung, dass hätte ich gemacht. Hat aber nicht geklappt.
Also die Bänder-Kiste durchwühlt, und oben (wegen schweinchenrosa Jersey) und unten (weil die Naht auch nicht so schön aussah) noch ein Bändchen drüber genäht...

Okay, aber JETZT bin ich fertig!!!


Hier noch mal die Tasche im Detail:


(Ja, man kann darüber streiten, ob die Samt-Spitze stilistisch zu dem Pulli passt, aber es war farblich das einzig passende, was ich hatte!)

und hier die Kombi:


Das schöne ist, das ich sogar noch genug Nicky übrig habe, um das ganze noch mal umgekehrt zu nähen ;-) Und da das ja schön schnell ging und echt Spaß gemacht hat, werde ich das auch tun - und dann in die Glücksmarie fahren, und Nicky-Nachschub kaufen *g*

Schnittmuster: Zwergenverpackung (Pulli)
Stoff: immer noch Glücksmarie
Bündchen: Stoff und Stil
Samt-Spitze: limetrees

Sonntag, 12. September 2010

UFO Nr. 1 oder: zum Glück hat Liebe nur 4 Buchstaben....

Das eine UFO, was ich unbedingt noch zu Ende bringen musste
(weil wir es gestern verschenken wollten),
hatte ich schon im Juli begonnen, und auch schon davon berichtet:
Peace!
Nachdem ich an Peace geübt hatte, hatte ich also alle Teile für LOVE auch hier rumfliegen (wie es sich für ein UFO gehört), aber irgendwie keine Lust keine Gelegenheit, das ganze dann auch noch zusammenzunähen, aber Freitagnachmittag war es dann geschafft:


Die Kinder fanden, dass sich die Kissen sehr gut auf unserer Bank machen, und waren sehr enttäuscht, dass ich sie verschenken wollte...

und bei der Gelegenheit kann ich euch auch gleich noch mal meineWimpel-Kette zeigen, die ich à la minute noch für die Rückkehr der Tochter fix fertig genäht hatte:


Die Kette bleibt da hängen, die Kissen habe ich eingepackt und wir haben sie mitgenommen - das Brautpaar hat sich sehr gefreut ;-)


großartiges Geschenk!

(Und bei mir ist endlich der Knoten geplatzt bezüglich des Matrazen-Stiches, den ich aus irgendeinen Grund partout nicht gecheckt habe... Der ist doch wirklich total einfach - wenn der Knoten geplatzt ist...)

Schnittmuster: Farbenmix (Love, Joy & Peace)
Stoff: großes gelb-blaues Möbelhaus, der Blumenstoff war ein 7-Euro-Bettbezug

Freitag, 10. September 2010

Felix die erste, aber bestimmt nicht die letzte!!!

Nachdem ich zwei blöde UFOs abgearbeitet habe (okay, bei dem einen fehlen noch drei Handnähte, aber das muss ich nicht in der Nikolas-freien Zeit machen, das kann ich auch heute nachmittag noch oder vor dem Fernseher), habe ich noch schnell angefangen, etwas zu beginnen, was ich schon lange machen wollte:

12.55 Uhr: ich sollte jetzt in die Küche gehen und anfangen, Mittagessen zu kochen
12.56 Uhr: ich bereite den Sternchennicki aus der Glücksmarie auf der Schneidematte aus, lege das Schnittmuster auf und mache den ersten Schnitt
13.05 Uhr: ich stecke nur noch schnell die ersten beiden Nähte zusammen
13.10 Uhr: ich spule lila Faden auf
13.15 Uhr: okay, das ging so schnell, jetzt stecke ich auch noch die Innenbeinnähte zusammen.
13.25 Uhr: na gut, jetzt nur noch die beiden Hosenbeine ineinander stecken, die Innennaht stecken und schnell schließen
13.30 Uhr: das Rohmodell ist fertig - yippeah!
13.35 Uhr: noch noch schnell die Bündchen zu Schläuchen schließen
13.40 Uhr: *seliges Grinsen* okay, ab in die Küche.... mhm, keine Spaghetti mehr da? Und kein Hackfleisch mehr im Kühler? ups.... na, dann schnell zu Ed*ka...

ach ja, was ist schon pünktlich Essen fertig gegen schnell mal Felix fertig???

nach der Mittagspause dann schnell noch die Bündchen angenäht (nach der super-Anleitung von Andrea jolijou für den Bund bei Valeska) - naja, schnell ist relativ, das Bündchen annähen hat dann noch mal schlappe 20 Minuten gedauert...
Immerhin habe ich dabei festgestellt, dass ich mir das super-fummelige Anstecken der Mini-Beinbündchen sparen kann, das Hosenbein passt gerade so über meinen Freiarm, wobei das Bündchen schon bis zum Anschlag gespannt ist, so dass ich nur noch auf einen geraden Abschluss achten musste - stecken überflüssig, das hielt von selbst *lach*

So, dadada, und hier ist er äh sie -na, die Felix-Hose nun endlich:


ich bin sooooo happy, das hat endlich mal richtig Spaß gemacht, das Nähen an sich, und das Ergebnis auch - viel besser als blöde UFOs vor sich her zu schießben.... (die zeige ich nächste Woche, ich sag nur. Kliniktasche nicht gepackt, aber immerhin fertig genäht *g*).

Sternchen-Nicki: Glücksmarie
lila Bündchenware (+Nähgarn): Stoff und Stil
Schnittmuster: ebook Felix von Farbenmix