Das war für das Bloggen schlecht, wie ihr gemerkt habt, aber für das Nähen nicht ganz so sehr.
Erstens hatte ich mir in den Kopf gesetzt, für meine Freundin eine Patchwork-Flanell-kann-man-im-Sommer-satt-Bettdecke-nehmen-Decke zu nähen. Dafür hatte ich - kaum hatte ich die Idee- auch erst mal schönen Stoff bestellt und in 100 (!) (wirklich wahr!) Stücke geschnitten:
Daraus habe ich dann im Mauer-Verfahren eine Decke zusammengesetzt. Da wundersamer Weise auch noch der ebenfalls gekaufte 3 yard lange rosa Flanell für die Rückseite verschwunden ist (sachdienliche Hinweise bitte an mich), bin ich natürlich vor Ankunft meiner Freundin nicht damit fertig geworden. Und ich muss zugeben, dass sie mir dann bei der Fertigstellung noch geholfen hat - ich habe sie als Nahtausbüglerin angestellt. 4 Tage vor ihrer Abreise haben wir als Ersatz für den o. a. rosa Flanell dann noch 3 yard hellgrünen Flanell gekauft, und am Tag vor ihrer Abreise ist er dann fertig geworden.
Es folgte der spannendste Teil, denn nach einem Hinweis in einem Patchwork-Buch hatte ich den Stoff NICHT vorgewaschen - wie würde er wohl nach der Wäsche aussehen?
Antwort?
ungebügelt!
(Hinweis an mich: Merken: Patchworkdecken vor dem Fotografieren immer bügeln!)
Ein echter Quilt ist es übrigens nicht, weil ich ihn ohne Einlage genäht habe. Es soll ja eine leichte Sommerdecke sein.
Und dann mussten auf die Schnelle noch ein paar kleine Geschenke produziert werden, für Lennarts Lehrerin zum Abschied
Für Fionas Lieblingslehrerin (Mathe!) zum Abeschied
für meine Freundin zum Abschied
Die Drillinge Hoppenstedt:
macht wirklich Spaß!
Dann brauchte Lennart noch zwei kleine Geschenke für seine beiden Schul-Buddies (er hatte auch eins bekommen)
und meine Freundin wünschte sich noch ein schönes Etui für ihren Kindle:
Und, zum Abschluss, habe ich dann kurz vor Abfahrt zum Flughafen noch schnell eine Schlafmaske genäht, weil meine Freundin sagte, die aus dem Flugzeug hätte so gestunken, die hätte sie nicht benutzen können: Bitte alles krumme und schiefe übersehen, die ist in 20 Minuten entstanden:
Hinweis an mich: Unbedingt das Annähen von Schrägband üben und trainieren!
Krumm und schief, aber erfüllt seinen Zweck und stinkt nicht. Den Schnitt habe ich einfach von der Stinkebrille abgenommen.
Links?
Flanell: Connecting Threads (Hinweis: das Anklicken der Links erfolgt auf eigene Gefahr. Ich übernehme keine Folgekosten!), uni: JoAnn
Hoppenstedts: Die roten Stoffe sind Reste aus Deutschland, der grüne mit den Kreisen ist von walmart, der von der zweifarbigen Tasche von JoAnn, der von der ebook-Reader-Hülle auch (Fatquarter-Bundle)
Schlüsselbänder: Mini-Cord-Rest von Limetrees *heul*
Stoff für die Schlafmaske: Farbenmix-Lagerverkauf Restetüte. Ich glaube, das ist unglaublicherweise Room Seven-Stoff. Ganz glatte, weiche Popeline. Ein Traum.
Alle Bänder: Farbenmix, Knopf: Walmart
Schnittmuster: Lieselotte Hoppenstedt, der Rest: Eigenproduktion.
Ich glaube übrigens, ich habe FIK (Flausen im Kopf) oder noch schlimmer, Näh-ADHS. ganz schlimm. Ich will so viel nähen und machen, und habe dafür auf Vorrat so viele Schnittmuster und Stoffe gekauft, das schaffe ich im Leben alles nicht. Und ich habe noch nicht mal eine Lieslelotte Hoppenstedt. Nix eigenes. Auch kein Jodeldiplom. Ich glaube, hier ist demnächst mal ganz schwer "me made Mittwoch" angesagt. Holleridudödeldi.
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