Freitag, 31. Juli 2020

Gelesen: Cinder & Ella von Kelly Oram 🇩🇪🇺🇸

Bei diesem Buch war ich ein Werbe-Opfer.
Es tauche im “kind of book” newsletter auf, und ich fand, es hörte sich gut an.
Nach dem Ende der Leseprobe musste ich es dann kaufen.


Wie man auf Grund des Titels erwarten kann, ist es eine moderne Nacherzählung des Märchens Aschenputtel (Cinderella) und ich fand die Umsetzung sehr gelungen.
Eine spannende, witzige, temporeiche, romantische Neuerzählung, die durchaus auch Tiefgang hat.

Ella & Cinder kennen sich seit Jahren aus dem Internet, wo Ella einen erfolgreichen Blog hat und Cinder ihr eifrigster Leser und Kommentator ist.
Ihre gemeinsame Liebe gehört der Trilogie “Der Druidenprinz”, und weil dies schon das Lieblingsbuch von Ellas Mutter war, ist sie sogar nach der weiblichen Hauptfigur benannt.
Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Unfall, bei dem Ella schwer verletzt und ihre Mutter getötet wird. 

Mehr verrate ich hier nicht, aber die 2,99 die ich in das Buch gesteckt habe, waren wirklich gut investiert, ich hatte viel Spaß beim Lesen dieses Jugendbuches.
(ich habe es tatsächlich auf Deutsch gelesen, weil es auf Deutsch billiger war als auf Englisch. Ich empfand die Übersetzung aber auch als wirklich gelungen).
Es gibt eine Fortsetzung.
🇺🇸

I read this book in German, because the German edition was on promotion and cheaper then the Original. 
It is a modern retelling of the Cinderella fairytale, and I liked it very much. It was witty, funny, easy to read but also touching some tough topics.

Ella is a blogger, and her biggest fan in Cinder.
It’s no coincidence that they have the same names as the heros of their favorite trilogy.
There is a lot of lighthearted bunter between them, but then, on her birthday, Ella and her mom have a terrible accident and Ella vanishes of the grid.

I had so much fun reading this youth book, and I found it really clever how the author distributed the personell of the fairytale in her story.
There is a second part.


Freitag, 24. Juli 2020

Read: Kwana Jacks - Real men knit 🇺🇸

Getting books through the Libby app is always a little bit like having a schedule of holidays that get thrown on you in random order:
July 1: You want Christmas? Here it is, take it or leave it!
July 2: You want Easter? Here it finally comes, don’t care if you are just celebrating Christmas in July!
July 3: Here comes Thanksgiving!

Then three months nothing.

right now, Libby is throwing books at me left and right, and I have a hard time keeping up, but I was very excited about this one and it was a fast read, so I squeezed it in.




Kerry is a twenty something living in Harlem, scraping by on two half time jobs, one in Mama Joy’s yarn shop, the other one in a community center where she takes care of students in the afternoon and during school breaks (this book is positively Corona-circumstances free).

But Mama Joy just passed away, and the big question is: What are her four adoptive sons - of course one hotter than the other - going to do with the shop?

Of course you might have an idea how this plot is going to play right now, and you won’t be disappointed.
It’s a fun read with a very flat suspension curve.

What I didn’t particularly enjoy was the writing style. I think it got somewhat better in the end, but it was very descriptive and also very repetitive, what drove me nuts in parts.
One example is that Mama Joy is over and over described as a Saint walking the earth, beloved by everyone, but in the end, we still no nothing about her besides the fact that she was the most amazing woman ever.
So the author keeps telling how wonderful she is, but that’s it. 

Also some passages had me really wonder if I lost track and reread them accidentally because some phrases were just repeated three times over, and that really annoyed me. 

I also have to admit that I don’t think that the main male figure, Jessy, was all that convincing.
He is 28 and he basically did nothing since High School, while his brothers became a financial advisor, a dancer and a firefighter.
So really? Wonderful, amazing, Saint walking the earth Mama Joy had him under the roof for 10 years doing nothing? 
I really can’t bring this together, and I think she would have totally kicked is butt and at least have him help around the shop, bring out the trash or help the older members of the community getting their shopping done?

Overall, and okay read.


Freitag, 17. Juli 2020

Sommerferien 2020: Berlin geht immer 🇩🇪

Berlin geht immer




Urlaub ist 2020 ja ein eher schwieriges Thema.

Eigentlich wären wir jetzt in Kalifornien, aber statt dessen sind wir nun bis auf den großen Sohn alle hier.

Zur Belohnung gibt es das, was es letztes Jahr im Juli auch schon gab: Herbstwetter.




Wir haben dann trotzdem beschlossen, mal wieder nach Berlin zu fahren.

Da es ja momentan ein bisschen egal ist, was ein Hotel bietet (meine Kinder haben sonst als einzige Bedingung Pool) haben wir uns was echt günstiges gesucht und sind im Meininger Moabit gelandet.

Für den Preis was das Hotel echt sehr in Ordnung, und besonders das Personal war wirklich super nett und zuvorkommend. Ansonsten halt ein kleines Zimmer, aber schnelles WIFI und sehr sauber. Was will man mehr.

Nett auch die große Lobby im zweiten Stock mit Bücherregal, Tischkicker, Kinderspielecke und Bar.





Leider haben wir schon am ersten Tag das erste CORONA-Opfer gefunden: Das Barcomis Deli in den Hackeschen Höfen gibt es nicht mehr.

Deswegen ging es dann auf nach Kreuzberg.
Immerhin, ein Vorteil von Corona: es ist fast überall sehr leer. Einen Tisch zu finden war wirklich kein Problem.



Die kleine Tochter wollte unbedingt nach Berlin um dort bei build a bear das lange gesparte Taschengeld auf den Kopf zu hauen, doch build a bear scheint deutschlandweit (?) dicht gemacht zu haben.... Die Enttäuschung war groß.

Aber immerhin, das Five guys am Alexanderplatz hatte offen, und das hat den kleinen Sohn SEHR glücklich gemacht. Obwohl es keine Erdnüsse gab.


 


Am nächsten Tag haben wir in der Nähe des Hotels in einem sehr netten kleinen Nachbarschaftsladen gefrühstückt,



dann ging es mit großen Erwartungen in das hochgelobte Deutsche Technikmuseum, dass aber leider zu 3/4 ? 7/8? geschlossen war. Offen waren nur die Ausstellungen Verkehr  und zum Netzwerk, wobei letzte einige Überschneidungen mit der “hot stuff’ Ausstellung im Helms Museum hatte, die wir erst letzte Woche gesehen hatten. 
Das alles, was die Ausstellungen interaktiv, kindgerecht und interessant gemacht hätte, ausgeschaltet oder verpackt war, hat nicht geholfen, die ohnehin geringe Liebe des jüngsten Kindes für Museen zu entfachen. - Wir sind dann auch schon schneller raus und haben bei extrem leckeren Kuchen bei Mr. Minsch im Regen auf die Männer gewartet.

 

Das Wetter war überhaupt echt Mist. Wir hatten keinen einzigen Tag, an dem es nicht geregnet hätte. Und ich rede hier auch nicht von ein bisschen Regen, sondern Dauerregen und Wolkenbrüchen. Echt total nervtötend.

Wir haben uns jeden Tag mindestens einmal in ein Café retten müssen, um den Platzregen zu entgehen



Das zweite Frühstück gab es dann in den Armenius Markthallen, die wirklich sehr sehenswert sind. Aber auch hier war sehr viel “tote Hose”.









Dann ging es zum Checkpoint Charlie, wo wir im Asisi Panorama waren, dass zwar sehr teuer, aber auch sehr sehenswert ist (genau so wie das Pergamon Panorama, das wir uns schon im Dezember angesehen hatten.
Yadegar Asisi hat in den 80ern in Kreuzberg gelebt, und das Panorama lässt einen eintauchen in das Leben neben der Mauer. 



(Mein Kind, geboren 2010, in Kreuzberg, ca. 1986 *g*)

Mittagessen gab es dann bei Konnopkes, wo es im Vergleich zu 2016 ebenfalls unglaublich leer war - nun ja, immerhin bedeutete das, gemütlich zu sitzen.



Von da sind wir dann mit der Tram doch noch zu den Hackeschen Höfen, wo wir uns noch sehr leckere Pralinen bei Sawade gegönnt haben (Highlight für Kinder: die Schokokugelbahn!) und eine Kugel Eis.


 


Am Freitag sind wir dann als erstes zum Hauptbahnhof um das Gepäck unterzustellen, wodurch ich durch Zufall (!) gesehen habe, dass unser Zug ausfällt.




Ernsthaft. Nur weil ich geguckt habe, auf welchem Gleis wir abfahren und welche Gepäckaufbewahrung daher die günstigste ist, habe ich das gesehen.
Die nächsten 20 Minuten habe ich dann im Servicepoint zugebracht, wo sich ein Bahnmitarbeiter darum bemüht hat, noch 4 Platzreservierungen für uns am Freitagnachmittag zu finden, was fast unmöglich war. 


Dann sind wir noch schnell was frühstücken gefahren, obwohl es dann jetzt auch schon deutlich nach 12 Uhr war. 

Eigentlich hatten wir einen anderen Kaffeeladen ausgesucht, aber dann sind dir doch ins Cappuccino gegenüber der Heckmann-Höfe





Obwohl “unser” neuer Zug laut App” “eine geringe Auslastung” hat, ist hier doch jede einzelne Sitzreihe besetzt....

Genau 1 Stunde vor Abfahrt des ausgefallenen Zuges kam dann auch per Email die automatische Warnung, dass es die Verbindung gar nicht mehr gibt - sehr hilfreich, denn der Bahnangestellte war sehr froh, dass wir bereit waren, früher zu fahren statt später. 


Wie ist also so ein Städte-Trip zu Corona-Zeiten?


Einerseits  entspannt, weil wirklich deutlich weniger Touristen unterwegs sind als sonst. Ich habe Berlin noch nie so leer erlebt.

Was anderseits dazu führt, dass viele Läden geschlossen haben, oder geänderte Öffnungszeiten, und das es bei vielen Attraktionen eine ganze Reihe von Einschränkungen oder Teilschliessungen gibt.

Außerdem guckt man natürlich mit ein bisschen Sorge auf die geringen Auslastungen und den fehlenden Andrang und fragt sich, wie lange private Unternehmen und Institutionen DAS wohl so durchhalten können.

Ich war eigentlich ein bisschen irritiert davon, dass wir “schon wieder” nach Berlin gefahren sind statt mal irgendwo anders hin, aber das gute ist, dass Berlin so nah ist und ich schon so oft da war, dass es mich nicht stört, wenn vieles nicht geht oder zu ist. “Wo anders” hätte mich das sicher viel mehr gestresst.

Ich hoffe wirklich nur ganz doll, dass das alles vorübergehende Einschränkungen sind, die irgendwann - hoffentlich bald - wieder aufgehoben werden, und das es doch bald wieder so wird wie vorher. Und das die vielen kleinen Läden, Restaurants Cafés  und Sehenswürdigkeiten bis dahin durchhalten können.


Hinweis: 

Dies war eine private Familienreise, selbst finanziert.


Dienstag, 14. Juli 2020

Read: Louise Penny: Still life 🇺🇸


This book came with a lot of praise, for example from Anne Boegel from Modern Mrs. Darcy, so my expectations were high.

This is the first book in a series of many by now, and and usually I love crime stories centered around an investigative team.

Inspector Armand Gamache is from Montreal, and French Canada is also always a win in my books. How can you not love someone who says “tabernacle!” When cussing?

Miss Jane Neal is a beloved former school teacher in the small town of Three Pines, so everyone is really shocked when she is found dead. Shot. I could have been a hunting accident, but Chief Inspector Gamache has the feeling that something about the timing of her death is off. But who in this small, quaint town could have wanted her dead?

The plot was moving really slowly, and there was not a lot of information about the team of investigators, but it was also only the first book of the series. I kind of really hoped  that it would  grip me, but this book is not doing it for me. Maybe it becomes better with the second book, we will see.




Sonntag, 12. Juli 2020

12 von 12 - am 12.07.2020 🇩🇪


Da es heute mal ausnahmsweise nicht regnet und auch nicht nach Regen aussieht, beschließen wir, einen Fahrradausflug zur Eisdiele zu machen.
Da es hier im Süden von Hamburg ernsthaft keine Eisdiele mehr gibt, die die Bezeichnung verdient, heißt das, es geht in den Landkreis.


Der gute Vorsatz, weniger Süßkram in mich reinzuschaufelen, endet an der Eiskarte
War aber echt lecker.

(Anmerkung: dem Kind geht’s gut, keine Ahnung, warum sie da gerade so komisch guckt)

Um zurück nicht den gleichen Weg wie hin zu fahren, geht es noch an der Horster  Mühle vorbei, wo ich natürlich gleich an Bratkartoffeln denke (ich bin einfach echt verfressen), die Kinder wollen nun auch mal Kanu fahren, denn am Mühlendamm enden anscheinend viele Kanutouren. Wir gucken uns das bei Gelegenheit mal an. Kind klein redet schon wieder davon, ob das ihre Geburtstagsfeier sein kann (Nein! Oktober!) und ich denke mit Grauen daran, dass wegen Corona vielleicht gar keine Geburtstagsfeier möglich sein könnte - die von Kind 3 ist aus dem Grund auch schon ins Wasser gefallen....

 

Dann geht es durch Wiesen und Felder, und wir bekommen sogar ein Reh zu sehen, dass durch die Felder springt


Auch eine glückliche kleine Kuhherde gibt es noch zu sehen.
Auf dem nahegelegenen Bio-Bauernhof kann man übrigens nicht nur toll einkaufen, sondern auch sehr lecker essen. 














Ein Kaffee geht immer noch.
Jedes Mal wenn ich die Hawai’i Tasse benutze, frage ich mich, ob ich wohl jemals in meinem Leben wieder dahin kommen werde....


















Ich habe endlich das Flohsamenschalen-Brot-Rezept ausprobiert, dass Luzia Pimpinella im März? Oder April? gepostet hatte. Und mein Mann und ich waren beide echt begeistert: das “Brot” ist wirklich super lecker. Das werde ich garantiert noch öfter backen!



Ich konnte mich im Helms-Museum , wo wir am Freitag in der “hot stuff” Ausstellung waren (meine Kindheit ist jetzt Untersuchungsgegenstand der Archäologie...) der Begeisterung meiner Tochter ob des Monchichi-Mädchens nicht entziehen, und so ist sie bei uns eingezogen.... ist aber auch echt süß ;-) 


















Da ich gestern wegen Migräne-Kopf aufgeben musste, gucken meine Mann und die Tochter noch mal “onward” mit mir. Ich bin eigentlich kein besonders großer Fan von Zeichentrick-Filmen, auch wenn in den letzten 20 Jahren mindestens 50% aller Filme, die ich pro Jahr im Kino gucke, auf Grund der Begleitung solche sind. Aber “onward” war definitiv einer der besseren. 
















Zum Abschluss des Tages tun wir uns noch die Nachrichten an, und ich werde immerhin mit einem Bild von Sather Gate belohnt, durch das ich 1,5 Jahre auf dem Weg zu meinem Büro Und Unterrichtsraum in Dwinelle Hall gegangen bin, wo ich Deutsch unterrichtet habe. Ein toller Job, der mir sehr viel Spaß und Freude bereitet hat.
Um so schlimmer, dass Trump die derzeitige Lage ausnutzt, um Studierende aus dem Land zu vertreiben und die Universitäten zu zwingen, seinen bekloppten Ideen Folge zu leisten. US-Politik - grrrrrr.!


12 von 12 ist eine Aktion von Draußen nur Kännchen, wo ihr noch mehr Einblicke in den 12. Tag des Monats von anderen Bloggern bekommt. Viel Spaß beim Gucken