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Dienstag, 6. März 2012

Die Herausforderung der Streifen

Ich weiss nicht, wie es euch so geht, aber bei mir war es lange so, dass ich wirklich nach dem Motto genäht habe: Hauptsache, die Naht hält, alles andere ist Design! Mein Gott, ich war (und bin) wirklich immer so froh, wenn überhaupt was tragbares beim Nahen herauskommt *g*

Mittlerweile betrachte ich mich allerdings als fortgeschrittenen Anfänger, und suche mir z. T. auch bewusst näh-technische Herausforderungen. Irgendwas, was ich nicht so gut kann, oder üben will, damit es eben nicht nur selbstgemacht aussieht, sondern auch gut.

Tessa brauchte einen neuen Schlafi (oder Payama, wie der Ami sagt) und ich hatte diesen super schönen, super weichen pink-weiss geringelten Interlock von Michael Miller irgendwo im Internet günstig bekommen. Der erinnert mich irgendwie an Zahnpasta und Karies & Bantus *g*

Ich finde aber, das Ringel nur richtig gut aussehen, wenn sie genau aufeinandertreffen und nicht irgendwie aufeinandertreffen - auch wenn ich hier im Haus x (teuer) gekaufte Teile habe, wo das nicht der Fall ist....

Also habe ich mir ein einfaches, bewährtes Schnittmuster geschnappt, mir beim Zuschneiden richtig Mühe gegeben, meine "kein cm Stoff darf verschnitten werden" Angst beiseite gelegt und schon beim Auflegen der Schnittteile darauf geachtet, dass sie auf gleicher Höhe auf den Streifen liegen....

Und bis auf minimalen Versatz (vielleicht 2 mm) hat es überall hingehauen!  An den Beinnähten, an den Pullinähten, alles super:



Die Bein-Naehte - da, wo alle vier Nähte aufeinander treffen



Die beiden inneren Beinnähte 



Die Seiten- und Aermelnaehte


Der Schlafanzug in voller Pracht

Auch das Annähen von Bündchen am Hals- und den Beinausschnitten hat überraschend gut geklappt. Da die Ärmel ein bisschen kurz geraten sind (habe ich wohl vergessen, ordentlich Saumzugabe zuzugeben...) ist es gut, dass ich hier noch die Möglichkeit habe, später Bündchen dranzusetzen - die Hose passt nämlich bestimmt 1 Jahr lang.

Dann habe ich natürlich noch versucht, Bilder am lebenden Objekt zu machen. Seufz. Ob andere ihre Kinder wohl betäuben? 






Ich bin sehr zufrieden mit mir und dem Ergebnis
(an dieser Stelle einen herzlichen Gruss an Frau H. aus H. bei H., die mir immer wieder geraten hat, lieber Kleidung als (noch mehr) Taschen zu nähen, das wäre befriedigender: Liebe K., du hast soooo recht! Aber Taschen nähen macht auch echt Sapss.)

Als nächstes werde ich mich wohl an ein paar Lang- und Kurzarmshirts für die junge Damen wagen (die Jungen im Haus bevorzugen Sport-Trikots und sorgen sich um ihren "Streetcredit").
Welches sind da eure Lieblingsschnittmuster? Tipps und Tricks?

viele Grüße
Tina

Schnittmuster: Zwergenverpackung / Farbenmix (74/80)
Stoff: Interlock von Michael Miller (gibt es auch in meinem Dawanda-Shop, allerdings nicht in rosa)
Stickdatei: Anja Rieger