Donnerstag, 30. September 2010

uff - geschafft! (Nein, in diesem Posting geht es eher nicht um eine Decke)

Boah, mir fällt noch nicht mal mehr eine aussagekräftige Überschrift ein, so fertig bin ich...

Wie fange ich an?

Ihr erinnert euch noch an die Patchwork-Decke, wo ich wissen wollte, ob da noch was drauf soll?


Also, da ist noch was drauf gekommen.
Und dann brauchte ich noch was für die Rückseite. Ich dachte ja, ich hätte noch massig rosa Jersey. Hatte ich aber gar nicht. War also die Frage, was dann.
Also habe ich am Montag im Stoffladen als ich das Baumwollgarn für die Eule gekauft habe, geguckt, was sich so anbietet.
Und dann war da noch so ein Rest Fleece mit Baumwollanteil, und weil es der Rest war, habe ich 1,15 m für 1m bekommen, und überhaupt, das war der schönste.
Also habe ich den gekauft.
Und was dann mit der Decke passiert ist (die ist nämlich immer noch nicht fertig), muss an anderer Stelle berichtet werden.

Ja, jedenfalls: es war noch einiges übrig, und der Stoff ist echt schön. Und irgendwann fiel mir dann ein, dass das Baby noch gar keine Jacke hat *oh nein!*, also habe ich beschlossen, aus dem Rest eine Jacke zu nähen, und zwar die aus der Zwergenverpackung, weil ich das Schnittmuster ja sowieso schon habe. Aber weil ja nun der Winter kommt, und ich ungedoppelte Fleecejacken nicht mag, musste ich sie als gedoppelte Jacke nähen, aber irgendwie hatte ich nix passendes dazu, und dann viel mir mein Eulenreigen halber Meter in die Hand - und dann dachte ich:
DAS IST DOCH DIE IDEE! außen Eulenreigen, innen der schöne rosa Fleece = tolle Winterjacke.

Also habe ich die Decke (s. o.) in die Ecke geschmissen und angefangen, die Jacke zu nähen (ist ja auch irgendwie wichtiger, oder? oder?? oder???)

Solltet ihr bei irgendwas an der Jacke denken: Das ist ja eine witzige Idee, warum hat sie das denn gemacht? Seid euch sicher, es ist der Versuch, einen eklatanten Nähfehler zu verdecken
 Kopf ----> Tischkante. Ich gehe jetzt echt lieber nicht ins Detail, WAS alles schief gegangen ist und WIE lange ich gebraucht habe...

Aber jetzt isse fertig - ich glaube nur, die Sache mit dem Cord außen und dem Fleece innen war keine gute Idee, weil die Stoffe so unterschiedlich dick sind (oder woran liegt es?), jedenfalls zieht die Jacke sich irgendwie ganz arg und komisch, aber ich hoffe, am lebenden Objekt wird man das nicht mehr sehen.

So, und wer bis hierhin durchgehalten hat: Hier sind die Fotos:



Stoff: Eulenreigen über Steffi, rosa Fleece aus dem Handarbeitsladen im City Center Buchholz/Nordheide
Webband: Eulenreigen von Farbenmix
Schnittmuster: Zwergenverpackung Farbenmix
Kam Snaps: aus China über ebay, Verkäufer: leatounco

Dienstag, 28. September 2010

Blogger und Blogger-to-be Frühstück

Na, wollt ihr wissen, mit wem ich frühstücken war?  ;-)

Eine andere Bloggerin mit 313 Lesern war dabei, bei ihr müsstet ihr ein ähnliches Foto wie meins nur aus einer anderen Perspektive finden können, wenn sie ihren Blog upgedatet hat, und mit Christiane, der wir heute noch mal dringend ans Herz gelegt haben, sich endlich einen eigenen Blog anzuschaffen - mal sehen, wann wir sie bequatscht haben...

Jedenfalls: schwupsdiwups kann man auch ohne Internetzugang einen ganzen Vormittag mit einem leckeren Frühstück und interessanten Gesprächen um die Ecke bringen:


und hier sind wir gewesen: wattenbergAcht

Wo wir gerade beim Essen sind:

Alt-Eingesessene Harburger erinnern sich bestimmt noch an den Palmspeicher.
Dort hat jetzt ein neues Restaurant aufgemacht: Das Schwerelos&Zeitlos.
Das besondere: Das Essen wird nicht von Kellern gebracht, sondern mittles Achterbahnen (mein Sohn meinte: Rutschen) zu den Gästen gebracht.
Häh?
Das ganze funktioniert so:


An jedem Tisch gibt es Dispays, man wählt seinen Platz, gibt die Bestellung auf und sie wird auf die Karte gebucht, die jeder am Empfang bekommt.
Die Küche schickt das Essen dann über die Rutschen an die Tische:

Und wenn sie am eigenen Tisch angekommen sind, erkennt man an der Farbe der Träger, für wen das Essen bestimmt ist:


Das Essen kommt in kleinen Töpfen mit niedlichen Henkel-Stulpen, und man füllt es sich dann selbst auf Teller (oder isst es, wie meine Kinder, gleich aus dem Topf):


Für die Kinder war das ein großer Spaß:


Also, für einen Familienausflug sehr geeignet, allerdings - Warnung! - unsere Essensrechnung ist deutlich höher ausgefallen, als sie das normalerweise tut, wenn wir als Familie vergleichbar essen gehen...

Und so richtig gemütlich ist es nicht zum quatschen, weil man eher nebeneinander (wie an einer langen Bar) sitzt als miteinander...

Und hier noch der link zum Lokal: Schwerelos&Zeitlos

viele Grüße
Tina

Montag, 27. September 2010

Eulengeflatter

Manchmal gibt es ja doch so Art Fügungen.

Letzte Woche Mittwoch habe ich 500g Kirschkerne in dem schlimmsten Laden gekauft, den wir hier im Dorf haben. In dem Laden, in den ich regelmäßig die Reste meines Taschengelds trage.
Nikolas Babysitter hatte nämlich im Frühjahr sein Kirschkernkissen in der Mikrowelle gekillt, und ich hatte ihm versprochen ein neues zu machen.

Ich dachte da natürlich an was quadratisches oder etwas rundes. Also was ganz einfaches.

Stunden später finde ich dann in den Farbenmix-Inspirationen das hier: Eulenkirschkernkissen.
Nee, ist klar, ne?

Natürlich hatte ich das Eulen-Taschen-ebook nicht auf meinem Rechner, aber man kann es immer noch kaufen.

Heute morgen wurde dann das versprochene Kirschkernkissen angemahnt, also habe ich das ebook gekauft und in der Reste-Tüte gewühlt.


Immerhin, der jüngste Sohn, weiß, worauf zu achten ist:

"Mama, die Füße sind ganz weich, dass ist schöööööön! Und die Flügel auch!!! "(Ja, Kind, habe extra Frottee genommen, wie bei Farbenmix vorgeschlagen!)
"Und guck mal, ein Herz, wie niedlich!" (Und ich hatte noch überlegt, aus Zeitersparnis-Gründen dieses Detail wegzulassen...)

Also, das Kirschkernkissen gefällt, und das ich extra noch zum Handarbeitsladen fahren musste und Baumwollgarn kaufen erwähne ich jetzt mal nicht...
(Vielleicht ganz gut, dass Farbenmix so freundlich war, diese Nähanleitung zu veröffentlichen - ich hätte fröhlich mit Polyester-Garn und Webbändern genäht...)

Ach ja:
Durch die Kirschkerne kann die Eule übrigens wirklich sitzen:


(auch unangelehnt, natürlich).

PS Wondertape gab es in dem Laden natürlich nicht  -  aber die Gegenfrage war gut:
"Oder meinen Sie Vliesofix?" (Nein, dann hätte ich nach Vliesofix gefragt, meine Gute!")

Samstag, 25. September 2010

gestrickt, nicht genäht...

Irgendwann bin ich auf die blöde großartige Idee gekommen, für das Baby eine Wolldecke zu stricken (ich glaube, ich wollte eigentlich sogar schon eine für Nikolas stricken, als der unterwegs war, habe es aber damals nicht geschafft).
Und so habe ich mich erkundigt mit welcher Wolle am besten usw., überlegt, wie sie aussehen soll (und was sich mit meinen Strick-Fähigkeiten vereinbaren lässt), Wolle und Stricknadel bestellt und losgelegt.
Und gestrickt.
und gestrickt.
und gestrickt.
und gestrickt.
Abendelang. Stundenlang. Wochenlang.

Ich habe in der Zeit jede Menge Fernsehen gehört abends, aber nur sehr wenig gesehen.

Ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass es SO LANGE dauern würde - ein Endlosprojekt, und das für jemanden, der relativ wenig Geduld hat - mein Gott, eine Decke der Größe hat man an einem Vormittag genäht!!!

Eigentlich sollte die Decke die Maße 80 x 80 cm haben, aber das hat nicht geklappt - irgendwie war sie dann doch nur gut 60 cm breit (keine Ahnung, warum - eigentlich hatte ich das alles richtig ausgerechnet, dachte ich), so dass sie zum Ausgleich länger werden musste.
Deswegen musste ich zwischendurch auch prompt noch mal Wolle nachbestellen *seufz*

Fertig gestrickt war sie dann am Donnerstagabend, blieb die Frage nach dem Rand, der sich ohne Ende einrollte. Mein Strickbuch, das Internet und alle Befragten sagten: Umhäkeln! Ich habe noch überlegt, ob ich nicht doch lieber einen Stoffstreifen drum herum nähe, denn der Rand sah an den Seiten wirklich nicht gut aus *hüstel*
Letztendlich habe ich dann aber doch angefangen zu häkeln (was für eine Wohltat nach dem Gestricke!) und, Überraschung: Der Häkelrand hilft 1) tatsächlich gegen das Gerolle und 2) sieht richtig gut aus, dabei handelt es sich lediglich eine Reihe feste Maschen und eine Reihe Stäbchen....

So, und nun habe ich eben noch die Fäden vernäht, und jetzt ist sie fertig, die Babydecke:


Sieht eigentlich total unspektakulär aus, oder?
*Seufz* ich hoffe nur, die viele Arbeit hat sich gelohnt, und das Baby wird sie lieben für den Rest seines Lebens....

Wolle: Schachenmayr extra Merino wollweiß über woolbox
Strickmuster: Selbst ausgedacht - Quadrate, 10 x 10 cm, jeweils im Wechsel rechts und links gestrickt

Mittwoch, 22. September 2010

Guter Jersey, schlechter Jersey.... learning by doing!

Als ich diesen super-süßen Fliegenpilz-Jersey bei Suse gesehen habe,
MUSST ich einfach bestellen... Ich habe mich allerdings für die Variante in hellblau entschieden.

Und so habe ich mich heute an den ersten Versuch des Shirts der Zwergenverpackung gemacht.

Fehler 1 fiel mir direkt nach dem Zuschneiden ein/auf: Ich habe mal wieder (!) die Nahtzugabe vergessen *seufz* - auf meiner persönlichen Fehler-Top-10 Liste steht dieser fehler auf jeden Fall auf Platz 1,2 oder 3.

Ich war mir also nicht sicher, ob ich nicht Frühchen-Mode produziere, aber wegschmeißen wollte ich das ganze auch nicht, also musste ich da durch.

Herausforderung 2 war dann die Einfassung des Halsausschnittes, die ich dann mit elastischem Einfassband auch erst mal vermasselt habe - also das Rückenteil noch mal neu zugeschnitten, da ich keinen anderen Kombi-Stoff passend hatte, etwas Fliegenpilz-Jersey geopfert und 2. Versuch. Hat dann aber ganz gut geklappt, wenn auch seeeeehr fummelig.

Einen dreifach-Knoten im Hirn hatte ich dann beim Aufeinanderstecken der Schulternähte, aber irgendwann hat es geschnackelt ;-)

Der Rest war dann quasi ein Kinderspiel...

Leider habe ich den Ausschnitt nicht so richtig super-gut hinbekommen, deswegen musste ich auf der einen Seite einen Gummi-Fliegenpilz zum Verdecken der rausschauenden Schultereinfassung aufnähen *g*

Gelernt habe ich heute, dass es guten Jersey und bösen Jersey gibt: der Fliegenpilz-Jersey ist super, der rollt sich nämlich GAR NICHt, der dünne Streifen-Jersey ist böse, der rollt sich nämlich wie Hulle - dafür erleichert er das Nähen des Saumes ungemein, weil man sich einfach an den Streifen orientieren kann *g*

Für den ersten Versuch finde ich das Shirt jedenfalls ganz gut gelungen - und sooooo klein sieht es jetzt auch gar nicht aus,vielleicht hatte ich es doch in 62/68 zugeschnitten und nicht in 50/56? Ich weiß es nicht mehr....



Schnittmuster: Shirt "Zwergenverpackung / Farbenmix
Jerseys: Michas Stoffecke
Gummi-Fliegenpilz: Farbenmix

genäht mit Pfaff Freestyle 1522

Dienstag, 21. September 2010

To-sew-list Teil 4: Schlafsack und Kam Snaps

Guten Abend,

meine ursprüngliche to sew-list habe ich damit fast - fast! abgearbeitet:

Ein Schlafsack für das Baby sollte es werden und ist es auch geworden:


Das Schnittmuster stammt aus dem neuen Buch von Anna Maria Horner: Handmade beginnings
das meine Freundin Christiane sich gekauft und mir netterweise geliehen hat.
Allerdings habe ich darin nicht wirklich viel zum Nähen gefunden, obwohl es super nett anzugucken ist - es ist ein bißchen was an Umstandsgarderobe drin, ein paar Anziehsachen für Babys und ein bißchen was zum Thema Deko und Spielzeug. Das einzige, was mich wirklich angesprungen hat, ist der Schlafsack.

Das Nähen war eigentlich ganz einfach, z. T. war die Anleitung allerdings so ausführlich, dass ich völlig verwirrt war: Statt einfach zu schreiben: "Schließen sie die Außennähte in einem Zug" wurde das ganze in 4 Nähschritte aufgeteilt und mit Detailzeichnungen versehen - das war zu viel Detail für mich, ich habe dann viel zu kompliziert gedacht *g*

Sehr stolz bin ich auf meine Einfassung mit Schrägband, die mir diesmal ganz gut gelungen ist - normalerweise ruiniere ich mit Schrägband das ganze Projekt beim letzten Schritt.

Die einzigen Änderungen, die ich zum Original vorgenommen habe:
Eigentlich sollte man außen ein gepatchtes Stoffstück verwenden und innen Flanell, ich habe innen und außen Flanell genommen UND
Geschlossen werden sollte der Schlafsack eigentlich mit 6 einzelnen Klettverschluss-Abschnitten, ich habe statt dessen zum ersten Mal Kam Snaps verwendet.

Gelernt habe ich dabei folgendes: Die Zange muss vor der ersten Benutzung umgebaut werden, so, wie sie geliefert wird, funktioniert sie mit den 20er Snaps nicht UND spätestens beim zweiten Versuch sollte man sich genug konzentrieren, um den Snap richtig reinzudrücken - sonst hat man ein Problem, in diesem Fall ein 1 Quadratzentimeter großes Loch im Stoff *örgs* (zum Glück auf der unteren überlappenden Frontseite, sonst hätte es echt mistig ausgesehen, so sieht man die Reparatur nicht).



So, ich hoffe jetzt nur, dass das Baby WIRKLICH ein Mädchen ist, sonst habe ich langsam ein echtes Problem (bzw. viel zu verkaufen, aber wenig um das Baby anzuziehen) - drückt mir die Daumen!!!

Flanell: die Traumwerkstatt
Schrägband: freundliche milde Gabe von Christiane - ich tippe auf Westfalenstoffe (?)
Aufnäher: Farbenmix
Schnittmuster: Anna Maria Horner

Montag, 20. September 2010

To-sew-list Teil 3 : oder "Kleiner Onkel Gustav" & der Dazwischendrängler

Guten Morgen,

es ist natürlich schwierig, seine To-Sew-List  abzuarbeiten, wenn sich auch noch Projekte dazwischen drängeln.

Aber wenn der Sohn einen anguckt und sagt: "Nähst du mir auch mal ein Kissen???" und einem einfällt, dass der Sohn bisher überhaupt nur ein einziges Mal mit etwas genähtem bedacht wurde, kann man ja nicht nein sagen, oder?

Also habe ich heute morgen zu meiner Scraps-Tüte gegriffen (ich habe mir angwöhnt, eigentlich von jedem Stoff, den ich anschneide, irgendwann ein oder mehrere 10 x 10 cm Quadrate abzuschneiden und die aufzubewahren - eigentlich, um daraus mal irgendwann Patchworkdecken zu machen) und für den Sohn ein Kissen genäht.

Große Überlegungen hat mich dabei die Applikation, die ich gerne wollte, gekostet, einen Fast-Pubertisten kann man ja nicht mehr mit niedlichen Walen oder Pferdchen beglücken....

Und so sieht das Kissen jetzt aus:


ich hoffe, es gefällt dem Herren denn nun auch ;-)

Teil 3 auf meiner To-Sew-List war eine Spieluhr für das Baby. Das Spieluhrwerk hatte ich schon im limetrees mitgenommen, den Stoff hatte ich mir auch schon überlegt (2 Fatquater von Westfalen, die ich patchen wollte), und als Schnittmuster habe ich mich für Gustav aus der Fliegenpilzwerkstatt  entschieden.
Zum Glück gibt es bei Farbenmix auch noch eine Anleitung, wie man Spieluhrenwerke einnäht.

Und so sieht die Spieluhr jetzt aus:


Ich weiß leider nicht, warum sich die Beine so blöd nach innen wölben...
Augen werde ich noch aufsticken, auf weitere Verzierungen wohl verzichten.

viele Grüße
Tina - ein verbleibendes Objekt auf der to-sew-list...